Schriftlich überzeugen: Bewerbung um einen Ausbildungplatz


Schriftlich überzeugen: Bewerbung um einen Ausbildungplatz

Die Zahl der Ausbildungsbewerber, die keinen Ausbildungplatz ergattern konnten, ist in den letzten Jahren erheblich angestiegen. Eine wichtige Hürde auf dem Weg zum Ausbildungsplatz ist eine überzeugende Bewerbung.

Der Berufsbildungsbericht 2014 zeigt einen sich wandelnden Ausbildungsmarkt: immer mehr Betriebe können ihre Ausbildungsplätze nicht besetzen, während immer mehr Ausbildungsbewerber keinen Ausbildungsplatz erhalten. Diese beruflichen und regionalen Passungsprobleme zu lösen, sei die große Herausforderung für die berufliche Ausbildung in Deutschland. Nach einer repräsentativen Studie des Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) gaben 61 Prozent der Betriebe, die ihre angebotenen Ausbildungsplätze nicht besetzten konnten, als Hauptgrund eine ungenügende Anzahl geeigneter Bewerber an. Laut der IAB-Studie zeigten sich die Betriebe jedoch kompromissbereit, wenn es z.B. um die Anforderung an schulische Leistungen geht. Dies kann auch ermutigen, sich auf einen Ausbildungsplatz zu bewerben, wenn die geforderten Voraussetzungen nicht ganz erfüllt werden. Umso wichtiger ist es dann, als Person zu überzeugen und der erste Schritt dazu, ist die schriftliche Bewerbung.

Naturgemäß haben die meisten Ausbildungsbewerber kaum Erfahrungen im Schreiben von Bewerbungen und viele tun sich damit schwer, die Bewerbung so zu gestalten, dass sie von ihrer Eignung und Begeisterung für den gewünschten Ausbildungsplatz überzeugen können. Hinzu kommen die Fragen nach geeigneten Formulierungen, den formalen Anforderungen, Rechtschreibung, Grammatik und gelungene Formatierung. Die schriftliche Bewerbung hat eine große Bedeutung, denn der Eindruck, den diese erweckt, entscheidet darüber, ob man überhaupt die Chance bekommt, persönlich in einem Gespräch zu überzeugen. Und an der schriftlichen Bewerbung können die Personalverantwortlichen viel - jenseits von den Daten des Lebenslaufs - ablesen oder zumindest mutmaßen: wie viel Mühe hat sich der Bewerber gegeben? Wie wichtig ist ihm der Ausbildungplatz? Wie umfassend hat er sich über den Beruf und Betrieb informiert? Wie motiviert und geeignet ist er?

Wenn nicht alle der geforderten Vorraussetzungen vom Bewerber erfüllt werden, muss die Bewerbung umso überzeugender ausfallen und statt zu denken "da hab ich doch keine Chance", gilt es, die eigenen Stärken, Vorzüge und die große Motivation für diese Ausbildung herauszustellen und dadurch die eine oder andere "Schwäche" auszugleichen.

Die Bewerbung um einen Ausbildungplatz sollte darum nicht auf die leichte Schulter genommen werden, sondern mit großer Sorgfalt, Mühe und Engagement angefertigt werden. Dafür sollte sich ausreichend informiert werden, was es bei der schriftlichen Bewerbung für eine Ausbildung zu beachten gibt. Am besten ist es, wenn eine andere Person die Bewerbung nochmal Korrektur liest, um Rechtschreibfehler zu vermeiden oder auch unglückliche Formulierungen auszumerzen - denn die fallen einem selbst häufig nicht mehr auf.

Wer Schwierigkeiten beim Anfertigen der Bewerbung hat, nicht weiß, wie das Anschreiben formuliert, der Lebenslauf aufgebaut oder mit fehlenden Voraussetzungen umgegangen werden soll, der kann sich seine Bewerbung auch schreiben lassen. Damit ist die professionelle, fehlerfreie und überzeugende Bewerbung quasi garantiert und wenn es mit dem Ausbildungsplatz klappt, ist das Geld gut investiert. Außerdem kann eine solche vom Profi geschriebene Bewerbung auch noch als Muster und Orientierung für spätere Bewerbungen hilfreich sein.


13.10.14
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