Ausbildung mit Abitur immer beliebter


Ausbildung mit Abitur immer beliebter

Eine Studie des FiBS Forschungsinstitut für Bildungs- und Sozialökonomie hat gezeigt, dass sich immer mehr AbiturientInnen für eine Berufsausbildung entscheiden: Der Anteil von Azubis, die mit Abitur eine duale oder schulische Berufsausbildung beginnen, stieg in den letzten 10 Jahren von 35 Prozent auf über 47 Prozent.

Die berufliche Ausbildung, ob schulisch oder dual, wird für AbiturientInnen immer beliebter, indes haben es Ausbildungsinteressierte mit Hauptschulabschluss immer schwerer, einen Ausbildungsplatz zu finden. Während die Zahl der HauptschulabsolventInnen insgesamt sinkt, beginnen auch immer weniger von ihnen eine Ausbildung. In den letzten 10 Jahren hat sich ihr Anteil um ein Fünftel verringert.

Insgesamt ist die Zahl der Ausbildungsverträge gesunken. Nach einem Höchststand in 2007 mit 844.000 neuen Ausbildungsverhältnissen, lag sie im Jahr 2021 mit 140.000 weniger bei 706.000 Ausbildungsverträgen. Dabei waren die Zahlen bei den dualen Ausbildungen stärker rückläufig als bei den schulischen Ausbildungen.

Trotz vieler nicht besetzter Ausbildungsplätze, gehen viele Jugendliche leer aus. Die Gruppe der sogenannten NEETs (Not in Employment, Education or Training) der 15- bis 24-Jährigen ist dramatisch angestiegen: Zählte diese im Jahr 2019 noch 492.000 Personen, stieg die Zahl der NEETs in 2021 auf 630.000.


24.01.23
###ad-right###