Telefonische Nachfragen


Telefonisch Nachfragen nur mit Sinn

Eine telefonische Nachfrage vor der Bewerbung kann wichtige Fragen klären, positiv die Aufmerksamkeit auf einen lenken und für die Bewerbung einen Bezugspunkt liefern. Aber Vorsicht, denn mit so einem Anruf kann man auch negativ auffallen.

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Telefonische Nachfragen sind so eine Sache. Sie können notwendig sein, um Wichtiges in Erfahrung zu bringen, sie können nützlich sein, um in der Bewerbung Bezug drauf zu nehmen und sie können daneben sein und sich nachteilig auf die Bewerbung auswirken. Darum heißt es grundsätzlich: telefonische Nachfragen nur aus gutem Grund und gut vorbereitet starten.


Telefonische Nachfragen: wann sie Sinn machen

Gerade bei Stellenanzeigen aus dem Internet, ist nicht immer klar, wie aktuell die Anzeige ist. Wenn durch eine telefonische Nachfrage die Aktualität einer freien Stelle herausgefunden werden soll, ist das völlig in Ordnung. Nichts gegen eine telefonische Nachfrage einzuwenden gibt es auch, wenn ein Ansprechpartner mit Telefonnummer genannt ist, der für Auskünfte zur Verfügung  steht. Muss für die Bewerbung eine wichtige Frage geklärt werden, so ist der Griff zum Telefonhörer vertretbar - auch wenn kein direkter Ansprechpartner angegeben ist.

Bei Initiativbewerbungen kann man sich durch vorige telefonische Nachfrage, überflüssige Bewerbungen sparen. Denn so kann herausgefunden werden, ob überhaupt eine Stelle, die in Frage kommt, im Unternehmen vorhanden ist. Oder auch, ob überhaupt ausgebildet wird und Auszubildende gesucht werden. In jedem Fall aber sollte sich auf eine telefonische Nachfrage vorbereitet werden. Schließlich ist dieses Telefonat der erste Eindruck, den ein Unternehmen von einem erhält.  Neben Freundlichkeit sollte man sich bemühen, ruhig und sachlich zu sprechen und einen souveränen Eindruck zu hinterlassen.

Durch telefonische Nachfragen positiv auffallen

Wer vor seiner Bewerbung durch eine telefonische Nachfrage Kontakt zum Personalchef hatte, der hat im besten Fall schon mal ein Stein im Brett. Denn die telefonische Nachfrage kann als besonderes Interesse gewertet werden. Außerdem kann dann in der Bewerbung Bezug darauf genommen werden. Dadurch hat man nicht nur einen Aufhänger für das Anschreiben, sondern sticht womöglich auch aus der bewerberflut hervor, weil sich der Leser erinnern kann. Doch all das gilt nur, wenn die telefonische Anfrage gut verlaufen ist. Falls nicht, dann bekommt man zwar auch Aufmerksamkeit - allerdings negative.

Leider weiß man nicht, der wievielte Anrufer man ist, mit dem sich der Personalchef da heute schon beschäftigen wusste und wie genervt er womöglich davon ist. Einfach nur mal so anrufen, sollte man also auf jeden Fall unterlassen. Immer sollte dahinter ein ernsthaftes und angebrachtes Anliegen stecken. Nicht jede Frage - auch wenn sie einen noch so brennend interessiert - ist bei einer telefonischen Nachfrage angebracht. Dazu gehören beispielsweise Gehaltsfragen und Themen der Arbeitsorganisation. Solche Fragen werden immer im Vorstellungsgespräch geklärt.


Telefonisch nachfragen nach der Bewerbung

Die Bewerbung ist abgeschickt und die Spannung groß, was denn nun draus wird. Da fällt das Abwarten manchmal gar nicht so leicht. Den Bewerbern bleibt aber leider nicht viel anderes übrig. Von telefonischen Nachfragen, um sich nach dem Stand des Bewerbungsverfahrens zu erkundigen,  sollte man sein lassen. Das bringt nichts und könnte die Verantwortlichen nur nerven. Und fragen ob die Bewerbung auch gut angekommen ist? Nicht gut ankommen wird allein die Frage danach. Wenn sich viele Wochen gar nichts regt, macht das Schreiben eines sogenannten Nachfassbriefes mehr Sinn als eine telefonische Nachfrage.

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