Assessmentcenter


Praktische Rundum-Prüfung

Die Einladung in ein Assessmentcenter bedeutet für die Bewerber vor allem eines: angespannte Nerven. Dabei ist sie eigentlich ein gutes Zeichen: Man hat es nämlich in die letzte Runde geschafft.

Ausbildung, Bewerbung, Assessmentcenter

Das Wort Assessment kommt aus dem Englischen und bedeutet BeurteilenâEURoe. Genau das passiert auch in einem Assessmentcenter. Denn hier beurteilt die Personalabteilung eines Unternehmens, welcher der Bewerber am besten für die Ausbildungsstelle geeignet ist. Das geschieht mithilfe verschiedener Verhaltens- und Arbeitsproben, sowie Intelligenztests. Es ist also eine Rundum-Prüfung, bei der der Bewerber genau unter die Lupe genommen wird.  

Das Assessment-Center ist meist der zweite oder dritte Schritt einer Bewerbung. Wie lang die Auswahlprozedur dabei ist, ist von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich. Der Bewerber wird in der Regel mit mehreren Mitbewerbern in einer Art Prüfungssituation versetzt. Auch das Verhalten im Team ist ausschlaggebend.


Vielfältige Aufgaben

Vor welchen Aufgaben die Bewerber genau gestellt werden, kann sehr unterschiedlich sein. Beliebt sind aber Präsentationen, Praktische Aufgaben, Gruppendiskussionen, Rollenspiele oder die Postkorbübung. Eingerahmt wird der Aufenthalt in einem Assessmentcenter meist mit einem anfänglichen Interview und einer abschließenden Besprechung, bei der eventuell schon ein Angebot der Arbeitsstelle gemacht wird.

Vorbereitung

In jedem Fall bedeutet die Einladung in ein Assessmentcenter, dass der Bewerber es in die engere Wahl geschafft hat. Trotzdem sollte man vor den Test-Tagen das Gespräch noch einmal Revue passieren lassen: Verlief es gut? Welche Eindrücke könnte der Gesprächspartner gewonnen haben? Wurden die Fragen von Unternehmensseite zufrieden stellend beantwortet? Auch die Kleidung ist, wie beim Vorstellungsgespräch, sehr wichtig: gepflegt und dezent, je nachdem in welchem Bereich man sich bewirbt muss es mehr oder weniger praktisch sein.

Es gibt viele Möglichkeiten sich auf den Besuch in einem Assessmentcenter vorzubereiten. Es gibt zum Beispiel Seminare bei denen verschiedenen Testsituationen durchgespielt werden.Trotzdem ist es fraglich, ob ein Bewerber wirklich genau wissen muss, was auf ihn zukommt. Wie viel Sinn es macht sich intensiv vorzubereiten, hängt vom Typ ab. In jedem Fall sollte der Bewerber sich zuvor über das Unternehmens und die Branche genau informieren. Darüber hinaus kann der Erfahrungsaustausch mit Freunden und Familie hilfreich sein.

Generell gilt für das Assessment-Center: Man selbst zu bleiben. Teamarbeit ist wichtig, aber zu bedenken ist immer, dass man selbst hier weiterkommen will und deswegen nicht hinter den anderen verschwinden darf. Sich Mühe zu geben ist wichtig, aber zu viel Druck kann schnell einen gegenteiligen Effekt haben.  


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