Welcher Beruf passt zu mir?
Bahn frei für die Berufswahl
Sind die Stärken gefunden und die Wünsche klar, kann die Suche nach dem geeigneten Beruf richtig losgehen. Doch die Liste der Ausbildungsberufe ist lang und auf den ersten Blick unüberschaubar.
In Deutschland gibt es über 400 verschiedene Ausbildungsberufe. Da ist es nicht einfach, den Passenden für sich zu finden. Besonders, wenn sich dieser auch noch ständig verändert. Besonders in den letzen Jahren gab es viele Änderungen, nicht nur in den Bezeichnungen sondern auch bei den Inhalten und Anforderungen des Ausbildungsberufes.
So verkündete das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) zum 01. August 2008 die Modernisierung der dualen Ausbildungsberufe. Das Ausbildungsjahr 2008 startete deshalb mit sieben neuen und zwei modernisierten Ausbildungsberufen. Bei solch rasanten Änderungen bedeutet das für junge Azubis, die Arbeitswelt genau im Blick zu behalten und sich rechtzeitig zu informieren.
Berufswahl mit System
Sind die Fragen: Was will ich?âEURoe und Was kann ich?âEURoe geklärt, kann es an die Berufswahl gehen. Dabei sollte das Feld etwas genauer definiert werden, um die Suche auf eine Richtung zu einzugrenzen.
Eine Möglichkeit ist, sich für eine bestimmte Branche zu entscheiden. Medienbranche, Gesundheitswesen, kaufmännische Tätigkeiten, oder lieber etwas im Handwerk, in der Natur oder die Arbeit mit Kindern oder Senioren. Hat man sich für eine der Branchen entschieden, kann schon genauer geschaut werden, was es für konkrete Berufe gibt.
Dabei können schon genauere Informationen zu den Ausbildungsinhalten und den Zielen der Ausbildung gesammelt werden. Wo beispielsweise liegt der Unterschied zwischen einer Fachkraft und einem Assistenten? Und was hat das für Auswirkungen auf das spätere Berufsleben. Das Berufsinformationszentrum kann dabei genauso gut Hilfe leisten, wie einschlägige Literatur zum Thema Berufswahl.
Den Arbeitsmarkt im Blick haben
Genau wie in anderen Bereichen passt sich die Wirtschaft neuen Entwicklungen auch auf dem Markt an. Sie reagiert mit neuen Berufen und Ausbildungsangeboten. Deshalb werden dem altbewährten dualen System neue Ausbildungsberufe hinzugefügt, während alte langsam verschwinden. Zusätzlich bieten auch private Ausbildungseinrichtungen spannende Berufe an.
Wirtschaftliche Tendenzen hingegen sollten nicht unbedingt die eigene Berufswahl beeinflussen. Auch wenn jedes Jahr erneut Prognosen darüber heraus gegeben werden, welche Berufe derzeit besonders gefragt sind, muss das nicht heißen, dass dieser Karrierezweig auch in einigen Jahren noch lukrativ ist. Was nützt es zum Beispiel, wenn 2008 der Erzieherberuf angepriesen wird, jedoch die Gehaltsaussichten alles andere als rosig aussehen? Außerdem liegt nicht jedem die Arbeit mit Kindern. Entscheidend ist, was einem wirklich Spaß macht.