Ausbildungsabbruch Teil 2


Besser Zähne zusammen beißen oder gleich abbrechen?

Trotz Unzufriedenheit in der Ausbildung macht es in vielen Fällen Sinn, die angefangene Ausbildung zu Ende zu bringen und später darauf aufzubauen. Die Frage lautet, wo es hingehen soll und schon Berufsalternativen bestehen. Die Ausbildungsberater der Arbeitsagentur können hier weiterhelfen. Schließlich sollte auch in dieser Situation taktisch klug vorgegangen werden. So ist es vielleicht der beste und schnellste Weg in den neuen Wunschberuf, für die restliche Ausbildung die Zähne zusammen zu beißen und die aktuelle ungeliebte Ausbildung erst zu Ende zu bringen. Womöglich tut es dann eine Umschulung.

Meistens macht es zwar den besseren Eindruck, eine Ausbildung zu Ende zu bringen. Auf der anderen Seite aber muss es nicht die richtige Entscheidung sein, auf Biegen und Brechen in einem Ausbildungsberuf zu bleiben, der ganz schrecklich für einen ist. Vor allem nicht, wenn man ganz woanders hin will und so nur Zeit für den neuen Weg verliert.

Auch wer sich entschließt, die Ausbildung endgültig abzubrechen und etwas ganz anderes zu machen, braucht diesen Abbruch nicht als Eintrag im Lebenslauf fürchten, der die Karriere für immer zerstört. Entscheidend ist, was man daraus macht und dass aus einem Abbruch eine Umorientierung wird. Für künftige Arbeitsgeber ist interessant, wo die Gründe für den Abbruch lagen und wie damit umgegangen wurde.


Wenn die Gesundheit den Abbruch verlangt

Es kann auch passieren, dass gesundheitliche Beschwerden den Azubi zwingen, die Ausbildung abzubrechen. Bei körperlicher Arbeit in der Ausbildung können Unfälle oder häufig Rückenleiden verhindern, dass die Ausbildung zu Ende gebracht werden kann. Auch Allergien sind eine häufige Ursache, dass Azubis ihre Ausbildung vorzeitig beenden müssen. In diesen Fällen ist es ebenfalls wichtig, sich über einen Wechsel zu informieren und keinesfalls einfach zu kündigen. Die Berater bei der Agentur der Arbeit können in dieser Lage weiterhelfen und über Möglichkeiten des Wechsels und der Umorientierung informieren. So kann auch dafür gesorgt werden, dass die bisherige Ausbildungszeit nicht umsonst war.

<< | 1 | 2 |


Ähnliche Themen

News und Aktuelles